Geschichte des Roßmarkts

Der Roßmarkt ist der zentrale öffentliche Platz in der Innenstadt von Frankfurt am Main zwischen Goethestrasse, Kaiserstrasse, Katharinenpforte, Hauptwache und Zeil.  

Im Mittelalter war der Roßmarkt unbefestigtes, sumpfartiges Stadtgebiet außerhalb der Stadtmauern und wurde als „Neumarkt“ bezeichnet. Bis ins 17. Jahrhundert blieb er unbefestigt und diente als Pferdemarkt und Richtstätte. Im 17. Jahrhundert dann wurde der Platz langsam erschlossen, Bäume wurden gepflanzt, die „Neuen Häuser“ errichtet, Gasthöfe angesiedelt und der Steinweg als Verbindung zwischen Bockenheim und Altstadt angelegt.  

Erst im 18. Jahrhundert entstehen am Rossmarkt eine Reihe klassizistischer Bauten (Englischer Hof, Palazzo Belli, Palais de Neufville, Haus zum Goldenen Brunnen, Wohnhaus von J. F. Städel). Der Platz wurde vielfach genutzt. Er ist Versammlungs- und Festplatz der Bürger, für die Anwohner besitzt er Bühnencharakter. 1844 wird der mittlere Teil des Rossmarktes anläßlich der Aufstellung des Goethedenkmals von L. Schwanthaler in Goetheplatz umbenannt. Der nördliche Teil (heute Rathenauplatz) hieß ab 1780 Theaterplatz nach dem dort errichteten Stadttheater. Auf dem südlichen Roßmarkt steht bis heute des Gutenbergdenkmal (1854 von E. Schmidt von der Launitz). Ende des 19. Jahrhundert müssen viele klassizistische Bauten gründerzeitlichen Neubauten weichen. Kriegszerstörung, Wiederaufbau und immerzu veränderte Verkehrsführungen verändern Funktion und Gestalt der Platzanlage sehr. Auch in jüngster Zeit wurde der Platz erneut umgestaltet. Unterhalb des Goetheplatzes wurde eine Parkgarage errichtet und das darüber gelegene Rosengärtchen durch eine neue Baumbepflanzung substituiert. Im Zuge dessen erhielt auch der Gutenbergplatz eine neue Einfassung und Pflasterung. Das Goethedenkmal rückte auf seinen angestammten Platz am Goetheplatz, allerdings in umgedrehter Blickrichtung, zurück.

News

29. April 2013, 19 Uhr, Roßmarkt:

 “Im schönen Monat Mai....”
 Sopranistin Esther Bürger und Bariton Björn Bürger, begleitet auf dem Klavier von Ekaterine Kinsurashvili, geben zu Ehren des Baumes von gelitin und von ROSSMARKT³ ein freies Konzert für die Frankfurter Bürger mit Arien, Liedern und Duetten zum Frühlingserwachen.


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